Mithilfe einer Funktionsdiagnostik können wir die Fehlbelastungen im Kiefer ausfindig machen,
die Kieferschmerzen oder andere Symptome verursachen.
Die hohe Erfolgsrate der Schienentherapie ist durch Studien gut dokumentiert.
Wenn die Kieferposition eine optimale Zentrik aufweist, können wir endgültige zahntechnische Restaurationen einleiten.
Funktionsdiagnostik . Aufbiss-Schiene (CMD ... craniomandibuläre Dysfunktion)
Liegt eine Störung oder ein Ungleichgewicht im Zusammenspiel der verschiedenen Komponenten des Kauorgans vor (Zähne, Kaumuskulatur, Kiefer, Kiefergelenke und die entsprechenden Nervenbahnen), kann dies zu offensichtlichen Symptomen wie Kieferschmerzen, Zähneknirschen oder Kieferknacken führen. Als Folge kann eine Vielzahl weiterer Symptome ausgelöst werden wie z.B. Kopfschmerzen, Nackenverspannungen, Rückenprobleme oder Ohrenschmerzen.
Wir arbeiten interdisziplinär mit Physiotherapeuten, Osteopathen und je nach Indikation mit anderen Ärzten zusammen.
Physiotherapeutische Maßnahmen wie Kälte, Wärme, Massagen und Bewegungsübungen sowie zusätzlich medikamentöse Therapie in Form von Analgetika, nonsteroidaler Antirheumatika, Muskelrelaxantia, trizyklische Antidepressiva und Kortikoide helfen im akuten Schmerzzustand.
Wir legen die ideale Position der Kiefer fest und fertigen mit den gewonnenen Daten eine Aufbiss-Schiene in unserem Dentallabor an. Diese Aufbiss-Schiene wird meist nachts für eine bestimmte Zeit getragen, um gezielt Verspannungen in der Kaumuskulatur entgegen zu wirken und eine Reduzierung der Kiefergelenkbelastung zu bewirken.
Vorteile einer funktionstherapeutischen Schiene
- Minderung und Ausschalten von Parafunktionen
- Reduktion bzw. Ausschalten von muskulären Dysfunktionen
- Beeinflussung von anatomischen Beziehungen innerhalb des Kiefergelenkes (Entlastung des Kiefergelenkes)
- Kaufkraftbeeinflussung (Verringerung der Überaktivität der Kaumuskulatur)
- Verringerung der Mobilität und des Zahnverschleisses (durch Pressen und Knirschen)
Sollte eine Fehlfunktion in der Biss-Situation vorliegen, kann als weiterer Schritt
mit Hilfe eines Langzeitprovisoriums, dem sogenannten Table Top,
das auf die Zähne geklebt wird, eine optimale Bisslage simuliert werden.